Olympiateilnehmer Italien war zu stark
Dornbirn / Auch im zweiten Spiel des Christmas Cup konnte die neu gebildete Frauen U22-Nationalmannschaft keinen Erfolg für sich verbuchen. Bei der 1:3-Niederlage gegen Olympiateilnehmer Italien war man allerdings nahe dran am ersten Punktgewinn des Turniers.
Die Partie begann denkbar schlecht für das Team von Trainer Hans Weber: Bereits nach 58 Sekunden konnten die Italienerinnen ihr erstes Tor bejubeln. Im weiteren Verlauf des Startabschnitts fanden die Eisgenossinnen besser ins Spiel, dennoch konnten sich die Südländerinnen weiterhin die besseren Chancen erarbeiten. Der zweite Gegentreffer in der 16. Minute war die unglückliche, aber durchaus logische Konsequenz dieser Spielentwicklung.
Noch vor Ablauf der ersten Spielhälfte konnten die Italienerinnen bereits zum dritten Mal skoren. Drohte nun eine ähnliche Kanterniederlage wie gegen Österreich A am Vortag (2:11)? Diese aufkommenden Befürchtungen bewahrheiteten sich indes nicht. Das junge Schweizer Team kämpfte weiterhin aufopferungsvoll, wenn auch teilweise unglücklich gegen die südeuropäischen Olympiateilnehmerinnen. So gab es auch nach vierzig Minuten und einem 0:3-Rückstand durchaus noch Hoffnungen auf eine Überraschung.
Vermehrte Offensivbemühungen waren also gefragt im Schlussabschnitt. Zu mehr als dem Ehrentreffer durch die Bielerin Carol Herrli reichte es allerdings schliesslich nicht mehr, obwohl Chancen zu weiteren Treffern durchaus vorhanden gewesen wären. Doch mangelnde Abgeklärtheit, Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor verhinderten ein besseres Resultat und einen möglichen Punktgewinn.
Telegramm:
Italien – Schweiz U22 3:1 (2:0; 1:0; 0:1)
Messesporthalle, Dornbirn – 80 Zuschauer – Sr. Jelinek; Winklmayr, Huber
Tore: 1. Bissardella (Bazzanella, De Rocco) 1:0; 16. De La Forest (Bazzanella) 2:0; 26. De Rocco (Bazzanella, Florian; bei Ausschluss Kaser, Stalder) 3:0; 54. Herrli (Stalder) 3:1
Schweiz U22: Mathys; Zimmermann, Peter; Tschantré, Busshard, Stalder; Berger, Fallis; Spycher, Briguet, Herrli; Rigoli, Noël; Lüthi, Geadah, Kormann
Strafen: 9 x 2 Minuten gegen Italien, 8 x 2 Minuten gegen Schweiz U22