Der 45-jährige Bykow, wohl
genialste Spieler, der je in der Schweiz über einen längeren Zeitraum tätig
war und die hiesigen Eisrinks zusammen mit seinem "Zwilling" Andrej Chomutow
als "der Richter und sein Henker" regelrecht verzauberte, steht vor einer
gleichermassen reizvollen wie schwierigen Aufgabe.
Hoher Erwartungsdruck
Bykow wird das Team im Mai an der Heim-WM führen und versuchen, dem
gigantischen Erwartungsdruck standzuhalten; er soll mit der "Sbornaja" den
ersten WM-Titel seit 1993 gewinnen. Bykow sitzt aber auch auf einem
Schleudersitz, ist er doch der 14. russische Nationaltrainer seit 1992.
Eindrückliches Palmares
Als Spieler hat Bykow, der seit 2004 ZSKA Moskau betreut, enorm viel erreicht.
Der Mann aus der am Ural liegenden Stadt Tscheljabinsk bestritt 99
Länderspiele (49 Treffer) für die ehemalige Sowjetunion, die GUS sowie
Russland und gewann zweimal Olympiagold und sechs Weltmeistertitel. Mit dem
Sportklub der Armee gewann er zudem je siebenmal die Landesmeisterschat und
den Europacup. In Freiburg blieb ihm ein Titel zwar verwehrt, aber er führte
den vorherigen Abstiegskandidaten immerhin dreimal in den Playoff-Final. (si)