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Zug - Lyss

Meister Zug eine Nummer zu gross

Ein starkes erstes Drittel reichte gegen den amtierenden Meister Zug nicht aus um zu Punkten. Ein Blackout während knapp vier Minuten war schlussendlich für eine klare 2:9-Niederlage verantwortlich, die es so schnell wie möglich zu vergessen gilt.

In einem vorgeholten Spiel kam der DHC Lyss bei Meister Zug bös unter die Räder. Das hohe Resultat täuscht zwar etwas über die gezeigte Leistung hinweg, denn die Seeländerinnen zeigten im ersten Drittel sehr gutes Eishockey und gingen in diesem Moment fast verdient in Führung, denn sie waren zu Beginn aggressiver als der Gegner und hatten mehr Chancen. Das Blatt wendete sich dann nach der ersten Lysser Strafe, als die Innerschweizerinnen noch vor der ersten Pause ausglichen. Zuvor hatte Lyss einige erstklassige Chancen und gar eine doppelte Überzahl, die keine Früchte trug.
Im zweiten Abschnitt ging Zug nach zwei Minuten erstmals in Führung, ehe der grosse Einbruch auf Lysser Seite kam. Zwischen der 32. und 36. Minute verloren die Seeländerinnen den Faden und kassierten in dieser Phase vier Gegentore, was bereits die Niederlage bedeutete. Es kann nicht einmal gesagt werden, dass Lyss grobe Fehler beging. Es war vielmehr Zug das meisterlich aufspielte und die kleinsten gebotenen Möglichkeiten brutal ausnützte. Schnelles, unkompliziertes Kombinationsspiel und hohes Tempo sorgten für grosse Verwirrung vor dem Lysser Tor. Wenn man das Kader des Meisters betrachtet, dann trifft man auf acht bis zehn Spielerinnen mit hervorragenden Skorerqualitäten. Eigentlich unbegreiflich wie dieses Team vor Wochenfrist gegen Schlusslicht Basel verlieren konnte. Das Zwischenresultat von 6:1 nach der zweiten Pause spricht Bände.
Lyss ist sicher gutzuschreiben, dass sie nie aufgaben und, wenn auch verbittert, weiter kämpften. Dennoch knackte dieses Resultat an der Moral der Spielerinnen. Am Schluss gab es eine diskussionslose 2:9-Klatsche, die jedoch um das eine oder andere Tor zu hoch ausfiel.


Der Anfang vom Ende - Stefanie Marty erzielt das 2:1 für Zug. (Bild:P.Marolf)

Zug - Lyss  9:2 (1:1, 5:0, 3:1)

Rigihalle Küssnacht - 50 Zuschauer - SR Schlumpf / Freiholz

Tore: 16. Weiland (Tschantré, Ausschluss Leuenberger) 0:1. 19. Diaz (Favarin, Ausschluss Lutz) 1:1. 22. Stefanie Marty (Julia Marty) 2:1. 32. Leuenberger (Bruggmann) 3:1. 33. Jeanette Marty (Diaz) 4:1. 34. Stefanie Marty (Bruggmann) 5:1. 36. Patscheider (Roy) 6:1. 41. Diaz (Jeanette Marty) 7:1. 49. Jeanette Marty 8:1. 58. Julia Marty 9:1. 60. Weiland 9:2.  

Strafen: Zug 6 x 2 Minuten, Lyss 3 x 2 Minuten

Zug: von Allmen (ab 50. Nussbaumer); Favarin, Leuenberger; Julia Marty, Lanz; Marin, Patscheider; Bruggmann, Hürlimann, Diaz; Stefanie Marty, Jeanette Marty, Roy; Muharuma, Steinmann, Worni.

Lyss: Karrer; Fuhrer, Vaucher; Schneiter, Gämperle; Tschantré, Clark, Weiland; Wyss, Schumacher, Lutz; Albertano, Gyseler, Siegenthaler; Krebs.

Bemerkungen: Lyss ohne Krooks (verletzt), Schwarz (Junioren), Noel (abwesend) und Steck (noch nicht spielberechtigt).


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