Interview
Wie bist du auf das Eishockey gestossen?
Ich bin durch meinen
zwei Jahre älteren Bruder und meinen Vater aufs Eishockey gestossen.
Was hat dich bewegt, diese Sportart zu betreiben?
Ich liebte es
Schlittschuh zu laufen und ich liebte es meinem Bruder bei Trainings und
Spielen zu zusehen. Und
mein Vater war Trainer im Nachwuchs und so ging ich mit der alten
Ausrüstung meines
Bruder aufs Eis.
Seit wann spielst du Eishockey?
Seit meinem 9.
Lebensjahr
Ist es für dich ein Erfolgssport?
Für mich ist es ein
Erfolgssport, denn was ich schon alles erleben durfte, können nicht viele
von sich erzählen. Ich
konnte nur durchs Eishockey viel Länder besuchen und verschiedene
Kulturen kennen lernen.
Wo siehst du in dieser Sportart Fun und Aktion?
Eishockey ist eine der
schnellsten Sportarten der Welt. Durch das hohe Tempo und die
Intensität, kommt
automatisch Aktion und somit auch Fun ins Spiel.
Wie sehen deine Ziele für die nächsten 5 Jahre aus?
Meine Ziele sind:
- Die WM in Finnland
- Qualifikation für die
Olympische Spiele 2014 in Sochi, Russland
- Die Olympischen
Spiele 2010 in Vancouver, Kanada
- Die Olympischen
Spiele 2014 Sochi, Russland
Was war dein grösstes Erfolgserlebnis?
Nach der U18 WM das
Aufgebot für die A-WM in China und dass ich regelmässig zum
Einsatz kam und wir
gegen Schweden Geschichte geschrieben haben.
Käme ein Auslandaufenthalt in Frage?
Ja, ich bin bereits
seit diesem Jahr im Ausland.
Wenn ja, warum, aus welchem Grund?
Leider wird das
Frauenhockey in der Schweiz nicht sehr ernst genommen. Das bedeutet,
dass für das
Frauenhockey nicht viele Sponsoren da sind, um vielleicht einen
Halbprofibetrieb zu
finanzieren oder nur schon die Trainingsaufwand zu finazieren. Aus
diesem Grund kann das
Frauenhockey in der Schweiz nicht weiter gebracht werden
Ich spiele diese Saison
in Calgary im Oval X-Treme Team. Ich habe hier die Möglichkeit mit 7
kanadischen
Nationalspielerinnen zu spielen und kann sehr viel von der Intensität und
allgemeinen Skills
profitieren. Wir trainieren jeweils 3-4 Stunden im Tag und zusätzlich 2 - 3
Spiele in der Woche.
Wie steht’s mit deiner Freizeit?
In meiner Freizeit
telefoniere ich viel mit meiner Familie und Freunden. Internet sei dank.
Wie bringst du Schule/Beruf mit dem Eishockey unter einen Hut?
Ich bin im 3. Lehrjahr
und mache eine Sport-KV Ausbildung. Ich habe die Unterstützung vom
Kanton Thurgau und
meiner Schule. Und so, kann ich hier in Kanada selbstständig für meine
Lehrabschlussprüfung
lernen.
Kommst du manchmal an Grenzen, dass dir alles zu viel wird?
Es kommt nicht oft vor,
denn es ist eine Riesenchance für mich mit solchen hochkarätigen
Spielerinnen zu
spielen. Das Lernen / die Arbeit gibt mir eine grosse Abwechslung.
Was würdest du im Eishockey verändern, damit es populärer würde?
Es braucht viel mehr
Junge Mädchen die sich für diesen Sport begeistern. Mit Flyer muss in
den Schulen für diesen
Sport geworben werden. Es braucht jedoch auch die Unterstützung
der Eishockeyclubs,
damit diese auch Mädchen aufnehmen und fördern. Es gibt heute
immer noch sehr viele
Grossvereine die keine Mädchen in den Verein aufnehmen. Wenn
man jedoch sieht, dass
es auch immer weniger Knaben gibt, die sich für das Eishockey
interessieren, ist es
nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Gross-Clubs Mädchen aufnehme
um eine Mannschaft zu
stellen.
Was gefährdet in deinen Augen das Fraueneishockey?
Das Frauenhockey wird
von den meisten Männern belächelt und somit erhalten wir nicht viel
Akzeptanz für diesen
Sport, obwohl wir gleich hart oder zum teil noch härter für diesen Sport
arbeiten müssen, um in
den Vereinen, die Mix-Mannschaften erlauben, mitspielen zu
können.
Was sollte unternommen werden, damit die Sportart bei Frauen auch als Beruf
zählen würde
und man davon verdienen könnte?
International gibt es
immer mehr Spielerinnen, die ihr Geld mit dem Eishockey verdienen.
Ich glaube, dass man
mit Werbung verschiedene Sponsoren gewinnen könnte. Dadurch
könnte man den Spielern
auch eine finanzielle Entschädigung geben, womit sie sich mehr
auf das Eishockey
konzentrieren könnten und nicht noch Vollzeit arbeiten müssten. Wenn
sich immer mehr Spieler
auf das Eishockey konzentrieren könnten würde auch das Niveau
immer höher werden und
dadurch wäre das Fraueneishockey auch populärer.
Vielleicht findet Sich
ja ein grosszügiger Sponsor, der auch eine Randsportart wie das
Frauenhockey fördert.
Bei welchen Vereinen hast du bereits gespielt?
Jungs: EC Wil, Pikes
EHC Oberthurgau,
Damen: DSC Oberthurgau,
Küssnacht SC
Hast du eine eigene Homepage?
Nein
Kennst du noch weitere Homepages von Vereinen wo du gespielt hast oder Spielst?