Erste
Play-Off Erlebnisse der Lions Frauen
Am Sonntag
24.2. spielten die ZSC Lions Frauen erstmalig eine Play-Off Partie. Mit dem HC
Lugano, der die Frauen-Meisterschaft fast nach Belieben dominierte, wartete im
Halbfinale die ultimative Herausforderung auf die Löwinnen. Die letzte Begegnung
der beiden Konkurrenten konnte zwar 8:2 gewonnen werden, dies jedoch ohne den
vollständigen
Sturm Haggard - Müller - Misikowetz,
welcher
99! von 116 Lugano Toren verantwortet. Im Wissen, das seitens ZSC dieses
Achtungsresultat nicht überzubewerten ist, stellte man aber auch auf der Seite
von Lugano am Matchtag fragende Gesichter fest - wie stark sind die ZSC Lions
Frauen wirklich?
Beide Teams starteten nervös ins 1. Drittel, fehlerhaft und
mit viel Respekt vor dem jeweiligen Gegner. Während der 1. Lugano Strafe gelang
Sabrina Zollinger die Führung, die jedoch nur 2 Minuten (Kira Misikowetz)
anhielt. Im weiteren Verlauf erarbeiteten sich die Lions Frauen verschiedene
gute Möglichkeiten aus dem Spiel heraus und Lugano war immer dann gefährlich,
wenn sie sich vor dem Tor festsetzen konnten. Erwähnenswert ist noch das
korrekte "Abblocken" von Bettina Meyer an der Bande durch Monika Leuenberger,
welches Bettina zum "Abflug" über die Bande nutzte
;-))
Der Schiedsrichter fand dies jedoch weniger lustig
und bestrafte Monika mit 2 Minuten.
Ab dem 2. Drittel entwickelte sich ein Spiel auf hohem
Niveau, bei dem sich beide Teams spielerisch nichts schenkten und Chancen vor
beiden Toren kreiert wurden. Zur Spielmitte gelang Rahel Michelin mit einem
schönen Hocheckschuss erneut der Führungstreffer für die Zürcherinnen. Der
Vorsprung konnte jedoch nur bis kurz vor Drittelsende gehalten werden. Einmal
mehr gelang es den Spielerinnen von Lugano bzw. Kira Misikowetz sich vor dem Tor
festzubeissen bis der Puck im Tor lag.
Ein ähnliches Gestocher vor dem Tor, diesmal auf der
anderen Seite, führte zur 3. Führung durch Katrin Nabholz. Leider gab dann kurz
vor der Überraschung eine gegen den ZSC ausgesprochene sehr umstrittene Strafe
(Behinderung) den Vorteil erneut in die Hände von Kira Misikowetz, die das
Resultat wieder ausglich. In der Verlängerung suchten beide Teams mit
hochkarätigen Chancen die Entscheidung, bevor schlussendlich Carly Haggard ihrem
Ruf als Goalgetterin gerecht wurde und den letzten Zürcher Fehler an diesem
Abend zum Sieg ausnutzte.
Bis zur ausgesprochene Strafe in der 58. Minute waren die Löwinnen nahe an der
Sensation. Es ist jedoch festzuhalten, das die Schiedsrichter ansonsten das
gleiche Mass angewandt haben. Beide Torhüterinnen hielten Ihre Teams lange im
Spiel und trugen damit ihren Beitrag zum Spektakel bei. Gemäss dem Urteil eines
Vertreters des Natistaffs war die Partie eine der Besten, die er in dieser
Saison gesehen hatte. Ebenfalls gilt es festzuhalten, dass bei den Löwinnen
(noch) nicht alle kleinen Dinge richtig gemacht wurden und es schien, dass noch
Reserven für die kommende(n) Partie(n)
bestehen. Dies macht definitiv Lust auf mehr!
Nächstes Spiel: Samstag 1. März 2008 - 14.00 Uhr - Kunsteisbahn Dübendorf.