04.03.2008
Aus der Traum
-
zumindest
in diesem
Jahr
Die grosse
Überraschung, die von einigen Exponenten der Fraueneishockey Szene erhofft und
von anderen
befürchtet wurde, ist nicht eingetroffen. Lugano gewann auch die zweite Partie
und steht im Final.
Am Anfang
des Spiel hatte man den Eindruck, beiden Teams hatte die Woche Pause nicht gut
getan. Viele Fehler und Ungenauigkeiten hüben und drüben. Symptomatisch, dass
bei der 1. kleinen Strafe die Luganesi zuwenig angegriffen wurden und diese
dadurch fast ungestört das 0:1 erzielen konnten.
Auch nach
diesem Tor war wenig Besserung bei beiden Teams spürbar. Eine kleine Strafe in
der 18. Minute schien den dem Spielverlauf gerechten Ausgleich zu bringen, aber
St. Gyseler entwischte und baute den Vorsprung zum 0:2 für Lugano aus.
Im 2.
Drittel kam bei allen Freude auf, den beide Teams zeigten was sie wirklich
können. Beide schalteten mindestens zwei Gänge höher und das Spiel bekam Tempo,
Intensität, faire Zweikämpfe und Spielwitz. Trotz spielerischer Ebenbürtigkeit
wollte es das Schicksal und die Treffsicherheit, das Lugano das Drittel mit 1:2
für sich entschied was einer Vorentscheidung gleichkam.
Eine
Strafe wegen Beinstellen gegen Christine Meier brachte mit dem 5. Tor in der 47.
Minute die definitive Entscheidung. Des einen Unglück des andern Glück! Die erst
13 jährige Reservetorhüterin Jeanine Alder kam noch zu rund 8 Minuten Spielzeit
und einem „Mini-Shoutout“. Dies auch Dank der Mithilfe des gesamten Teams, das
sie nicht im Stich liessen. Bravo!
Erwähnenswert ist, dass im entscheidenden Mitteldrittel, als auch die Löwinnen
Tempo machten und vehement auf den Ausgleich drückten, die CH-Spielerinnen von
Lugano stark aufspielten und so vermutlich für den entscheidenden Unterschied in
dieser Partie sorgten.
Schlussbemerkung:
Die ZSC
Lions Frauen haben lange an der Sensation geschnuppert und im 1. Spiel in Lugano
eine der besten Spiele dieser Saison abgeliefert. Die Löwinnen haben sich im
Verlaufe der Saison markant gesteigert, aber das Team hat noch nicht die Reife
und die Breite um eine permanent starke Leistung abrufen zu können, die es
braucht um eine Serie zu gewinnen.
Das letzte Spiel um Leder oder Bronze findet am Samstag 8. März 2008, um 17.00 Uhr in Aarau gegen Küssnacht am Rigi statt.